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Baust du Dein Haus auch ohne dir vorher einen Plan zu machen?


Klingt seltsam? Aber genau das ist es, was die meisten Unternehmen tun, wenn es um ihre Marketingstrategie geht. Da wir das Jahresende schon fast wieder erreicht habe, weiß ich, dass grade im Moment entweder irgendwas hingeschrieben wird oder aber das Thema komplett unter dem Tisch fällt.

Nur sehr wenige Unternehmen sind sich überhaupt der Tatsache bewusst, dass aber eine Strategie dringend notwendig ist, bevor überhaupt irgendwas in die Marketing-Ausführung geht bzw. Geld dafür ausgegeben wird.

Leider gilt für viele immer noch Folgendes:

"Marketing ist wie Sex! Jeder denkt, er sei gut darin"

Ein Zitat von Steve Tobok.

Die meisten fangen einfach mit irgendetwas an. Das wird schon klappen.

Dann wird eine Webseite für viele Tausend Euro gebaut und die Unternehmensseite auf LinkedIn angelegt. Die Ehrgeizigen schreiben dann vielleicht noch einen E-Mail-Newsletter, in dem sie zu Webinaren einladen, in denen die eigenen Produkte beworben werden. Und das wars.

Auch wenn ihr mich für verrückt haltet, aber sprecht mal mit eurem Marketingverantwortlichen und fragt, welche Touchpoints für die Kunden installiert wurden.

Viel Spaß mit der Antwort. 🤣

Eine Marketingstrategie ist wie die Planung einer Wanderroute, die du gehen willst. Auch da plant man, welchen Weg man geht und welchen nicht, um zur nächsten Hütte zu kommen, oder?

Und es ist auch nicht schwer, eine Strategie zu entwickeln. Zumindest nicht, wenn man wirklich etwas von Marketing versteht und nicht zu den Leuten gehört, von denen Steve Tobok gesprochen hat.

In meinen Workshops unterteile ich die Entwicklung in 5 Schritte:

#1 Situationsanalyse - Wir analysieren den Markt, die Marktbedingungen und den Wettbewerb

#2 Strategie - Wir segmentieren den Markt, definieren den idealen Kunden und bestimmen unsere eigene Position

#Nr. 3 Taktik - Wir definieren die wesentlichen 4 P's

#4 Execution - Wir bestimmen die Umsetzung der einzelnen Aktionen und die jeweiligen Ziele

#5 Budgets - Wir verteilen bzw. weisen die verfügbaren Ressourcen den notwendigen Aktionen zu

Nach dem 2. Abschnitt machen wir meist eine Pause und setzen den Workshop später fort. Der Geist muss dies dann erst mal verarbeiten und wieder frei werden, um neue und frische Gedanken denken zu können.

Frische Luft hilft wunder. Ich liebe es beim Spazieren gehen zu denken. Oder mit Kopfhörern und lauter Musik vor einem Whiteboard zu tänzeln. Das mache ich aber nur alleine.

Und dann gehen wir zum letzten Abschnitt über, und wenn wir dann fertig sind, halten meine Kunden ein fertiges Dokument in den Händen, in dem klar steht:

Was machen wir jetzt. Wer wird es tun. Wie überprüfen wir den Erfolg und was kostet es.

Um auf das Haus am Anfang zurückzukommen.

Kaufst du die Fenster, bevor Du den Grundriss geplant hast? Nein, natürlich nicht! Und deshalb ist es so wichtig, sich erst einen Plan zu machen und anschließend Gedanken zu den einzelnen Marketingaktivitäten.

Ein kleines Beispiel aus meiner letzten Sitzung. Der Kunde war überzeugt, dass er eine neue Website braucht. Ok.

Nachdem wir den Workshop durch waren, erkannte er, dass er seine bestehende Webseite einfach umbauen konnte.

1. Plötzlich hatte er Traffic auf der Seite (das hatte er vorher nicht)

2. Er wusste, wer dieser Traffic war (das wusste er vorher auch nicht)

3. Seine Kunden konnten aktiv mit ihm in Kontakt treten (ging vorher auch nicht)

Kostenersparnis: ca. 15.000 €. Damit hat sich der Workshop sehr leicht amortisiert.

Viel Erfolg beim Erstellen eurer Strategie und wenn ihr Fragen habt, ihr wisst ja, wo ihr mich findet.


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