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Der Piraten Funnel



Vor Kurzem bin ich auf wieder mal über einen interessanten Bericht gestolpert, der mich wieder mal an ein alternatives Werbewirkungsprinzip erinnert hat, welches wir uns heute mal genauer anschauen wollen.

Da ich nichts für mich behalten kann, es geht um den Pirate Funnel. Ich weiß nicht, ob es eine vernünftige deutsche Übersetzung davon gibt. Deshalb lassen wir das mal so stehen.

Dieser ist eine Alternative zum allseitsbekannten AIDA Model. Das kennt ihr oder?

Awareness - Interest - Desire - Action - Gähn….

Also erst mal Aufmerksamkeit generieren (A), dann das Interesse wecken (I), das Verlangen schaffen (D) und für eine Handlung sorgen (A).

Der Pirate Funnel aber geht hier anders vor. Ok, in einigen Dingen ähnelt er auch dem AIDA Prinzip, aber er versucht noch ein Stück weiter zu gehen:

Im Wesentlichen besteht der Aufbau aus 6 Schritten:

Awareness - Wie viele Menschen erreichst Du?

Acquisition - Wie viele Personen besuchen Deine Website z.B.?

Activation - Wie viele Personen machen den ersten wichtigen Schritt? (z. B. melden sich an)

Retention - Wie viele Personen kommen ein zweites/drittes/zehntes Mal wieder?

Revenue - Wie viele Menschen sind bereit, für Dein Angebot zu bezahlen? Und wie viel?

Referral - Wie viele Leute empfehlen Dein Angebot / Produkt ihrem Netzwerk weiter?

Ich hab auch hier mal die Englischen Begriffe stehen lassen, damit der Witz mit dem Piraten jetzt auch rüber kommt. Denn wenn man die ersten Buchstaben zusammenzählt, erhält man den Schlachtruf eines Piraten. AAARRR.

Aber dieser Funnel ist definitiv kein Scherz!

Dieser Funnel ist detaillierter und stellt die wesentlichen Fragen direkt an deine Maßnahme. Laut einem meiner fundierten Berichte wird dieser Funnel gerne von Growth Hackern verwendet, um den schwächsten Punkt eines Unternehmens zu finden, auf den man sich dann konzentriert.

Dieses Prinzip wurde von David McClure entwickelt. In seinem ersten Entwurf gab es sogar ein A (Awareness) weniger. Das wurde erst später hinzugefügt.

Aber was habe ich jetzt daraus gelernt?

Ich denke, dass dieser Trichter insbesondere für B2B-Geschäfte, hervorragend geeignet ist, um die wesentlichen Aktivitäten eines Unternehmens zu erfassen und dann festzustellen, was funktioniert und was eben nicht. Gleichzeitig bietet er einen einfachen Leitfaden für die Erstellung einer Marketingstrategie.

Im Übrigen keine Sorge, wenn eine Maßnahme nicht funktioniert. Bereits Henry Ford meinte: “Die Hälfte meines Marketings ist raus geschmissenes Geld. Ich weiß bloß nicht, welche Hälfte”.

Definieren eindeutig das Ziel, das du mit dieser Maßnahme verfolgst und lege dir dann eine Taktik mit diesem Funnel zurecht. Als regelmäßiger Leser dieses Newsletters kennst du ja hoffentlich den Unterschied zwischen Strategie und Taktik.

Setzen Dich also hin und überprüfen Deine Aktivitäten anhand dieser Vorlage und lass uns Piraten werden!

Viel Glück!


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