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Wie ihr das MVP-Konzept für euer Marketing nutzen könnt?



Auch wenn die NBA-Playoffs gerade laufen und der MVP bereits feststeht (Nicola Jokic von den Denver Nuggets - nur für den Fall, dass euch jemand fragt 😄), geht es heute um etwas anderes.

MVP bedeutet im heutigen Kontext -The Minimal Viable Product.

Mit anderen Worten: Produkte und Dienstleistungen müssen nicht vollkommen perfekt sein, bevor sie den Kunden angeboten werden, aber sie müssen die Grundfunktionen beherrschen und das Problem des Kunden lösen. Dann sind sie bereits gut genug, um in den Verkauf zu gehen.

Oder noch besser ausgedrückt: ein brauchbares Produkt mit minimalen Features.

Das Prinzip stammt aus der Lean-Startup-Methode und wurde nach dem Platzen der Bitcom-Blase im Jahr 2000 entwickelt.

Häufig und sehr eindrucksvoll wird diese Methode in der Softwarebranche angewendet. Alle dort angebotenen Softwarelösungen sind zu Beginn nie fertig, sondern werden bereits im Beta-Stadium an die ersten Kunden ausgegeben. Sobald die schlimmsten Fehler behoben sind, geht die erste Version in den Verkauf. Die Kunden melden sich bereits und sagen, was funktioniert und was nicht. Das wird dann korrigiert und das fertige Produkt wird erstellt.

Der Hersteller kann direkt aus dem Kundenfeedback lernen und so Fehlentwicklungen vermeiden und verhindern, dass ein Produkt am Kundennutzen vorbei entwickelt wird.

Eine weitere Methode aus diesem Konzept ist der bekannte Split-Test. Dabei handelt es sich um nichts anderes als ein Experiment zwischen zwei Zielgruppen. Entscheidend ist, dass man dem Kunden zwei identische Produkte (A/B) gleichzeitig anbietet und dann herausfindet, für welches er sich entscheidet.

Der entscheidende Vorteil dieser Methoden ist es, herauszufinden, ob das Produkt oder die Dienstleistung auf dem Markt einen Käufer finden wird oder ob es ein kompletter Misserfolg wird.

Oft hört man heute noch zu sehr auf die F&E-Abteilung und bringt ein neues Produkt entsprechend auf den Markt. Ich kann nur immer wieder betonen, dass die F&E-Abteilung unterhalb der Marketingabteilung angesiedelt sein sollte, denn nur dann können sich die Synergien perfekt ergänzen.


Ich kenne keine F&E-Abteilung, die jemals ein unfertiges Produkt auf den Markt bringen würde, zumindest nicht im B2B-Umfeld. Das geht völlig gegen die Überzeugung der jeweiligen Beteiligten. Und das ist auch gut so, denn sie haben eine ganz andere Brille auf.

Der zweite große Vorteil ist, dass die gewonnenen Daten genutzt werden können, um das Produkt speziell auf den Kunden zuzuschneiden und damit die Erfolgschancen um ein Vielfaches zu erhöhen.

Ebenso können die Kosten überschaubar gehalten werden und weitere Investitionen werden erst nach erfolgreichen Tests getätigt.

Daher ist es für das Marketing wichtig, diese Methoden zu kennen, um herauszufinden, ob ein Produkt auf dem Markt existiert oder nicht.

Ob es überhaupt einen Markt gibt und nicht nur eine hervorragende technische Idee.

Denn davon gibt es leider zu viele auf dem Markt. Oder gibt es die nicht?

Viel Erfolg bei der Umsetzung und wenn ihr Fragen habt, wisst ihr ja wo ihr mich findet.


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Bis demnächst.


Beste Grüße, Björn

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